Die Bergbande besteht zurzeit aus 2 Zweibeinern und einem Vierbeiner. Schön, dass ihr da seid und die Möglichkeit nutzen möchtet uns im Folgenden schon einmal etwas näher kennen zu lernen. Also auf geht’s…
Wir - das sind Verena (Jg. 1979) und Jörg (Jahrgangsprädikat: sehr gut 😉) - gehen nun schon eine ganze Weile gemeinsam durchs Leben und wohnen tief im Westen in Bochum – direkt hinter dem Weitmarer Holz. Wir haben Beide immer viel und lange gearbeitet, so dass ein eigener Hund lange Zeit ein Wunsch aber keine Realität sein konnte.
Im Jahr 2020 hat sich dann die glückliche Situation ergeben, dass ich meinen Bürojob an den Nagel hängen konnte und somit mehr Zeit zur Verfügung stand. Ich habe erfolgreich Tierpsychologie studiert und habe im März 2024 die Prüfung zur Tierheilpraktikerin abgelegt. Ich kann leider nicht sagen, dass Hunde mich schon mein ganzes Leben begleiten – der Wunsch war immer da, die Möglichkeiten aber meist limitiert. Dennoch hatte ich schon relativ früh Tiere – allerdings lange Zeit ohne plüschiges Fell und mit erhöhtem Wasserbedarf (wenn ihr uns irgendwann einmal besuchen kommt, werdet ihr sehen, was ich meine). Glücklicherweise konnte ich Teile meiner Jugend mit Hunden verbringen – einfach eine schöne Zeit.
Mein Mann Jörg war und ist beruflich sehr engagiert und hatte mit Tieren wenige bis keine Berührungspunkte. Als wir Ende 2019 über die Anschaffung eines Hundes nachgedacht haben, war für ihn klar, dass der Vierbeiner aber dann bitte nicht so groß ausfallen sollte. Nach einem Besuch auf der Hundemesse in Dortmund war für mich klar, dass es ein Hovawart werden sollte. Die Rassepräsentation war sehr eindrucksvoll und die vorgestellten Hunde souverän, ausdrucksstark und einfach wunderschön. Meine Faszination für die Rasse war entfacht und nach ein wenig Überzeugungsarbeit (kann Frau ja meist gut), telefonierte ich mit dem Züchter des Zwingers „vom Pferdebach“ in Witten. Wir durften ein paar Tage später vorbeikommen und uns die erwachsenen Hovawarte der Familie anschauen und auf Tuchfühlung gehen (vielen Dank an Marco für diese Möglichkeit fernab eines Wurfes).
Wir wurden sehr nett empfangen und hovitypisch stürmisch und freundlich begrüßt. Nach dem Besuch waren keine Zweifel mehr vorhanden und wir haben uns für den nächsten Wurf „vom Pferdebach“ für eine Hündin (der Hund soll ja nicht so groß sein – ihr erinnert euch 😇) vormerken lassen.
Der L-Wurf vom Pferdebach war für Mai 2020 geplant – das war zwar noch ein knappes halbes Jahr hin – passte für uns aber zeitlich sehr gut. Ein paar Dinge wollen ja auch organisiert und beschafft werden, wenn man sich einen Welpen ins Haus holt…
Und dann ging unser Abenteuer Hovawart los...
Am 06.05.2020 wurde Lotte als einer von 11 Welpen in Witten geboren und wir hatten das große Glück, dass wir in der Nähe wohnten und auch Jörg durch Corona weniger Reisetätigkeit und mehr Homeoffice hatte. Wir durften die Welpen ca. 3 Wochen nach ihrer Geburt zum ersten Mal beim Züchter besuchen. Das war einfach ein toller Moment und man sitzt automatisch mit einem riesigen Lächeln vor der gut gefüllten Wurfkiste. Erste zarte Kontaktaufnahmen fanden statt und das Gefühl, bald auch stolze Hovawart-Besitzer zu sein, wurde größer.
Mein Mann – stets sehr fokussiert – hat sich vom ersten Besuch an, immer an das gelbe Halsband gehalten – dieses kleine Hovimädchen hatte wohl sein Herz im Sturm erobert und er sah absolut keine Notwendigkeit sich großartig auf andere Welpen zu konzentrieren.
Natürlich ist es so, dass der Züchter bei drei Wochen alten Welpen, die gerade einmal die Augen und Ohren geöffnet haben, noch keine sinnvolle Zuordnung zu den potenziellen Welpeninteressenten vornehmen kann. Der Hinweis an meinen Gatten, dass er sich bitte nicht so festlegen soll und die anderen 6 Hündinnen ja auch allesamt sehr schöne Vertreterinnen der Rasse seien, hat er geflissentlich ignoriert. Nach vielen schönen Welpenbesuchen während der folgenden Wochen, vielen Streicheleinheiten und Bissspuren in den Schuhen, stand dann die Entscheidung, welche Hündin zukünftig unser Leben auf den Kopf stellt, unweigerlich bevor.
Dann kam die Frage unseres Züchters: „Habt ihr denn Lust selbst auch zu züchten“? Ähhhhhmmm – das wissen wir noch nicht so richtig – können wir uns aber grundsätzlich vorstellen – lautete unsere Antwort (gut wie ihr seht, lest ihr gerade eine neue Züchter-Homepage).
Danach hat mein Mann dann verkündet, dass wir uns sehr freuen würden, wenn das gelbe Halsband unsere Lotte werde würde (die Namen wurden zwar am dritten Tag vergeben, hier den Welpen aber noch nicht zugeordnet) und wir sie mit nach Hause nehmen dürfen. Unser Züchter hat geschmunzelt (unsere Präferenz für das gelbe Halsband war nun auch definitiv nicht zu übersehen gewesen) und uns mitgeteilt, dass er uns die „gelbe Lotte“ gerne anvertraut.
Halleluja – was für ein schöner Moment – zu Hause erstmal den Wein geöffnet und auf unser zukünftiges Familienmitglied angestoßen. Und am 01.07.2020 war es dann so weit – die heutige Bergbande war um das wichtigste Mitglied reicher...
Über die folgenden Wochen und Monate, die geprägt von schönen, witzigen und natürlich auch herausfordernden Momenten waren, ließen sich ganze Bücher füllen. Von Händen und Füßen die sich perfekt eignen, um Milchzähne loszuwerden, das Wohnzimmer als Agility Parcour oder der eigene Garten (nachvollziehbar) und das gesamte angrenzende Waldgebiet (manchmal schwer vermittelbar) als erklärtes „Alles Meins“ Terrain sind nur einige Spuren auf dem Weg zum Erwachsenwerden unseres Hovimädels.
Hovawarte sind Spätzünder und haben eine klare eigene Meinung, die sie gerne immer wieder versuchen durchzusetzen. Hier gilt es mit liebevoller Konsequenz das vorhandene Temperament und die Ausdauer in die richtigen Bahnen zu lenken. Unser Ergebnis sitzt heute voller Lebensfreude vor uns, hat sich zu einer sportlichen und souveränen Hündin entwickelt, die im Alltag ausgeglichen und führbar ist. Gut zugegebenermaßen haben wir die Diskussion um den dritten Platz auf der Couch schon recht früh verloren 🥳.
Weitere Informationen zu unserer Lotte und ihr / unser Weg zur Zuchthündin findet ihr in der Rubrik „Zucht“.
Bei der Auswahl unseres Zwingernamens stand im Vordergrund, dass er uns als Team umfassen sollte und zu uns passen musste. So kamen wir auf die Bergbande – spiegelt doch eine „Bande“ eine Gruppe von jüngeren Leuten wieder (okay dazu zählen zumindest die Zweibeiner wahrscheinlich nicht mehr), die gerne Schabernack treiben. Das passt sehr gut zur DNA eines Hovawarts und Lotte entdeckt jeden Tag Möglichkeiten unserem Leben einen Hauch von Abenteuer zu geben.
Unser Zwingername „von der Bergbande“ ist international (von der F.C.I.) und national für Hovawart-Hunde geschützt.
© Verena Bergmann. Alle Rechte vorbehalten.
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