Hier gibt es wöchentlich Neuigkeiten über die nun vor uns liegenden 9 Wochen Tragezeit. Wir haben unserem hoffentlich gedeihenden A-Wurf den Arbeitsnamen A-Team verliehen - getreu Lotte's Motto - Action geht immer!
Auch diese 8. Woche nach Baron ist wie im Flug vergangen und der Auftritt des A-Teams auf der Weltbühne rückt immer näher. Wir waren diese Woche noch gut mit den weiteren Vorbereitungen für das herannahende Ereignis beschäftigt. Erstes Highlight war der Aufbau der am Montag gelieferten Wurfbox. Wir haben uns für ein geräumiges Modell mit den Maßen 150x150 cm entschieden, da es ja - schenkt man der Live-Schaltung 4 Wochen zuvor Glauben - doch bald sehr trubelig werden könnte. Momentan dürfte wohl eher Platzmangel das Stichwort sein - Lotte ist nunmal körperlich begrenzt. Zumindest was die Länge von vorne nach hinten angeht - alles Weitere später 😉. Die Wurfbox ist ein Stecksystem, so dass der Aufbau leicht und schnell von der Hand ging - einzig über den Stellplatz im Wurfzimmer entbrannte zwischen den Chefs des Hauses doch eher ein. « Stellungskrieg ». Einige Diskussionen später steht sie nun aber einvernehmlich an der passenden Stelle - gut einsehbar und etwas entfernt von den Fenstern. Nach Ausstattung mit den bereits gewaschenen Vetbeds hat Lotte auch bereitwillig Probe gelegen und schien nicht ganz unzufrieden.
Ebenso haben weitere benötigte Dinge aus zahlreichen Kartons den geordneten Weg ins Wurfzimmer gefunden. So gesellen sich zur Wurfbox nun auch eine Waage, zahlreiche Boxen mit Laken, ein Heatpad, falls Wärmemangel droht (gut bei den derzeitigen Außentemperaturen eher unwahrscheinlich 😂) und zahlreiche weitere Kleinigkeiten wie Welpenmarkierungsbändchen und Co. Und natürlich fehlt auch das aus Lottes Sicht wichtiges Utensil nicht: ein Tisch. Unser Outdoortisch hat sich zum Indoormodell gewandelt und dient nun oben als Ablage für die Kleinigkeiten und unten als geschützte Liegefläche. Apropos Liegefläche - auch die Chefin erhält nun am heutigen Sonntag ihre eigene Liegefläche in Form einer Matratze direkt im Wurfzimmer. Wir hoffen immer noch, dass das dazu beiträgt, dass Lotte die Wurfbox oder zumindest das Wurfzimmer als geeigneten Ort für den Auszug des A-Teams wählt - die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Zudem hatten wir diese Woche große Kochaktion - so wurden 2 kg Hühnchen gekocht, zerkleinert und eingetuppert. Sie warten nun, neben der ebenfalls hergestellten Brühe, schockgefrostet auf ihren Einsatz bei Unpässlichkeiten kurz vor oder nach der Geburt. Lotte hatte sehr wenig Verständnis für den Gefriervorgang - ihrer Ansicht nach, hätte die Menge auch gleich lauwarm aufgetischt werden können. Ebenso mussten sich 2 kg Möhren einem 90-minütigen Garvorgang hingeben um danach mit hoher Drehzahl zur bekannten Moro-Suppe verarbeitet zu werden. Durch den langen Garvorgang bilden sich bestimmte Zuckermoleküle, die bei Durchfall einen Schutzfilm an die Darmwand legen und somit zur schnellen Linderung beitragen . Wir sind also nun auf sämtliche "Fälle" vorbereitet.
Und dann stand diese Woche Donnerstag noch die 2. Herpesimpfung auf dem Programm, wozu wir wieder Lottes Lieblingsort angesteuert haben. Sie fand das Ganze natürlich absolut nicht notwendig und hat es vorgezogen sich im schützenden Hovimobil im hintersten Teil ihrer Box festzuliegen. Aber was sein muss, muss sein - also Widerstand zwecklos. Und nein es wurde auch nicht wieder unter die Rute geschaut - lediglich der dicke Bauch betastet und abgehört. Alles zur vollsten Zufriedenheit. Und dann noch der magische Satz der Tierärztin - wenn Lotte ihn denn verstanden hätte: "Sie ist immer noch recht dünn 😜". Was "recht dünn" übersetzt in Kilos heißt, erfahrt ihr gleich - hier bezog sich die Aussage auf die noch gut zu fühlenden Rippen und den Ausblick auf die große Welpenschar. Also bekommt sie nun in Woche 9 noch das All-Inclusive Bändchen umgelegt und darf futtern so viel sie möchte.
Heute ist Tag 56 der Trächtigkeit und damit unwiderruflich kurz vor Toröffnung der großen Bühne für unser A-Team. Die Welpen sind nun fertige kleine Hunde mit vollständiger Körperbehaarung - im Falle des Hovis also eines wunderschönen flauschigen Fells - Farbe nach wie vor unbekannt. Nach dem explosionsartigen Wachstum in der letzten Woche, folgt nun, neben weiteren Gewichtszunahmen nur noch ein wenig Feinschliff in Bezug auf Ressourcen. Heißt übersetzt, dass in den nächsten Tagen noch vermehrt Zuckerreserven in der Leber der Kleinen angelegt werden, damit sie genug Power für die anstehende Geburt und den Start ins Leben haben. Damit dies gut gelingen kann, gibt es ja nun "All you can eat" für unsere kleine Pummelfee. Eine irgendwie geartete Bikinifigur ist nun definitiv futsch und der für einen Hovi charateristische raumgreifende Trab mit gutem Schub aus der Hinterhand gleicht nun eher dem Watschelgang einer Ente 🦆. Aber auch watschelnd ist die Rute immer noch stolz erhoben - auch wenn das Waldgebiet "ALLES MEINS" nun in diesem eingeschränkten Tempo nicht mehr täglich komplett patrouilliert werden kann.
Der sicherlich emotionalste Moment war diese Woche jedoch für uns Menschen das Fühlen der ersten Bewegungen des A-Teams. Ende dieser 8. Woche gibt es keinerlei Zweifel - es strampelt und lebt in Lottes Bauch! Die Koordination der Schlaf- und Essenszeiten funktioniert in diesem Zusammenhang allerdings noch nicht zwischen Innen- und Außenwelt. Gefühlt präferieren die Zwerge den Tag um zu schlafen und die Nacht um zu tanzen. Dies führt dann in der Konsequenz auch dazu, dass Lotte den Tag über meist komatös verschläft, um dann in den Abend- und Nachtstunden - animiert durch Action im Bauch - immer wieder aufzustehen, umherzuwandern und laut hechelnd und schnaufend auf ihren Zustand aufmerksam zu machen. Gestern wurde das Ganze dann noch dadurch abgerundet, dass sie morgens vor ihrem vollen Napf steht, die Nase rümpft und mich hilfesuchend anstarrt. Ich lege - wie so oft in den letzten Tagen - meine Hände auf ihren Bauch und kann sie verstehen: drinnen ist wohl gerade die zweite Halbzeit des Länderspiels angepfiffen worden und es boxt und kickt in alle Richtungen. Ich beruhige sie und wir verschieben das Mahl auf den Schlusspfiff. 2 Stunden später schmeckt dann gekochtes Hühnchen mit Möhre und Körnerkäse - garniert an Welpenfutter auch wieder 🥳.
Lotte ist diese Woche aufgegangen wie ein guter österreichischer Germknödel und hat am heutigen Sonntag die 40-Kilo Marke auf der Waage geknackt. Wir erinnern uns: "Der Hund ist immer noch recht dünn" 😂. Nun in Anbetracht des Gewichts könnte man an dieser Aussage doch Zweifel hegen, aber die Umfangsmaße sprechen auch diese Woche wieder eine klare Sprache. Lotte hat im Mittelteil und am Heck wieder jeweils satte 7cm zugelegt. Der Zuwachs im vorderen Bereich hält sich wie letzte Woche in Grenzen, allerdings musste ich nun doch ihr Geschirr weiter stellen. Das hätte sonst, mit Watschelgang hinten und eingeklemmter Achsel vorne, eine Bewegung wahrscheinlich gänzlich unmöglich gemacht. Wirft man nun zum Ende der Trächtigkeit mal einen berechtigten Blick auf den Gesamtzuwachs so zeigen sich folgende Zunahmen:
Wie ihr seht habe ich mich in Bezug auf das Bild gegen den Germknödel entschieden - hier gilt es die eigene Vorstellungskraft zu bemühen. Wir sind sehr gespannt, ob dies nun der letzte Wochenbericht zur Tragezeit war...es bleibt spannend!
Meine Güte wie schnell ist denn eine Woche rum? Da habe ich doch gerade erst vom rasanten Wachstum unseres A-Teams berichtet und schon ist es Zeit für das nächste Update. Das soll natürlich auch in Trächtigkeitswoche 7 nicht fehlen.
Diese Woche hatte - zumindest in Bezug auf den Tagesablauf - nicht wirklich viel Veränderung zu bieten. Lotte diskutiert nach wie vor - mal mehr mal weniger - über die Notwenigkeit von Spaziergängen im Allgemeinen und auch die Länge im Speziellen. Hatte ich schon erwähnt, dass mein Mann und ich beide Sternzeichen Löwe sind und damit sehr willensstark 😇. Auch ein Grund, warum ein Hovawart perfekt zu uns passt. Dadurch hat unsere "Dicke" aber auch nur einen ausgeglichenen und final dann doch schwächeren Standpunkt in Diskussionen. Und so ziehen wir weiterhin jeden Morgen los zum großen Rundgang im heimischen Waldgebiet. Lotte versucht uns dann unterwegs gerne mal die ein oder andere Abkürzung nach Hause schmackhaft zu machen - leider erfolglos. Aber gänzlich unbewaffnet ist sie ja auch nicht und reagiert dann zuweilen mit Protestsitzen bzw. diese Woche eher Protestliegen. Und so dauert unsere Morgenrunde inzwischen mindestens 1,5 Mal so lange als bisher. Aber dann ist es halt so - wir wissen, dass sie diese Ausdauer und Fitness in 2 Wochen gut gebrauchen kann.
Ansonsten stand diese Woche noch das große Waschen auf dem Programm. Die erstandenen Vetbeds für die Wurfkiste, sowie etliche Kilo Handtücher und Laken wurden gewaschen, getrocknet und warten nun gut verpackt auf ihren Einsatz. Und auch die abgeholten Spiel- und Prägematerialien für den Welpenkindergarten mussten sich dem neu erstandenen Hochdruckreiniger darbieten. Loriot lässt grüßen: "Es spritzt und düst der Kärchermann, wo Mutti sonst nur bürsten kann". Und so erstrahlt nur wenige Stunden später alles in neuem Glanz - bereit zur Eroberung durch unser A-Team. Einen Ausfall hatte der Druckstrahler aber auch zu verzeichnen: den ca. 200 Bällen des Bällebades wurde das Handwaschprogramm zu Teil.
Und dann war da dieses Wochenende noch die Sache mit dem PVC. In Anbetracht des nun doch sehr schnell näher rückenden Geburtstermins, musste aus Rollware Auslegware werden. Wenn das mal so einfach gewesen wäre, wie es sich schreibt. Eine vier Meter breite Rolle dazu zu bringen, sich flach und ohne Wellen in einen 7-eckigen Raum (wir gehen übrigens nicht davon aus, dass der Architekt unseres Hauses bei der Planung unter Trunkenheit litt 😅) zu legen, ist eine Kunst für sich. Aber schlappe 3 Stunden später war auch dieses Projekt zu unserer Zufriedenheit erledigt. Auch Lotte scheint dem neuen Bodenbelag positiv gegenüber zu stehen bzw. besser zu liegen. Sie ist uns während der Verlegearbeiten mehrfach liegend zur Hand gegangen. Es besteht also zumindest eine größer werdende Chance, dass sie gewillt ist, das A-Team im geplanten Wurfzimmer zur Welt zu bringen. Bisher mussten wir davon ausgehen, dass sie als Geburtstätte wohl eher das Souterrain unseres Esstisches wählt. Nun der steht jetzt im Wohnzimmer - also immer noch in Reichweite 🥳...
Wir schreiben am heutigen Sonntag schon den 49. Tag nach Baron und entern damit das letzte Viertel der Trächtigkeit. Damit hat unser A-Team ab jetzt nur noch eine Aufgabe: wachsen, wachsen, wachsen. Alles was ein Welpe so braucht ist nun angelegt und bedarf nur noch der Expansion. Dies wiederum führt bei Lotte nun vermehrt zu einer Explosion - wie der spätere Blick auf die Anzeige der Waage und des Maßbandes zeigen wird. Bisher hatte sie nicht wirklich mit dem zunehmenden Gewicht des A-Teams zu kämpfen. Das hat sich zum Ende dieser Woche aber größtenteils erledigt. Der Grund dafür ist, dass die Skelettausbildung der Welpen beginnt und die Knochen nun mineralisieren. Hört sich schwer an - genau das ist es auch. Aus den bisherigen eher anschmiegsamen und weichen Konturen, wird nun ein Geschöpf mit eigener Beweglichkeit und entsprechender Raumforderung.
Apropos Raumforderung: da Lotte ja nun zunehmend weniger Platz für ihre eigenen Organe bleibt (insbesondere Magen und Darm) hatte ich die gute Idee, ihr am Wochenende schon einmal selbst hergestellte Welpenmilch als Energiequelle anzubieten. Aus dem "Anbieten" wurde dann eher an "Andrehen". Als ich ihr um die Mittagszeit den Powershake in den Napf gieße, kommt sie zunächst freudestrahlend angelaufen. Beim Anblick der weißlichen Flüssigkeit schaut sie mich hinreichend vorwurfsvoll an. Ich meine in ihrem Blick zu lesen: Ernsthaft? Ich bin zwar trächtig aber nicht zahnlos. Wo ist mein gewohntes Mittagsmahl? Na sie hat sich dann doch überzeugen lassen, das Gesöff mal zu probieren und hat zumindest 2/3 geschlabbert. Das 2 Stunden später angebotene Mittagessen aus Trockenfutter, Möhren, gekochtem Hühnchen und Hüttenkäse war dann aber doch eher nach ihrem Gusto 😅.
Nun folgt noch der angekündigte Blick auf die Zahlen der Woche. Da Knochen ja bekanntlich schwerer als Gelee sind, hat sich hier erwartungsgemäß auch wieder Einiges getan. Bei uns passt nun der gern fabulierte Satz von Besitzern übergewichtiger Vierbeiner: der hat einfach schwere Knochen. Und ja in der Tat hat das A-Team offenbar auch schon schwere Knochen und so zeigt die Waage Ende dieser Woche schon stolze 36,8 kg an. Das ist ein Zuwachs von über 2 kg in 7 Tagen - kein Wunder, dass Lotte gerne liegt! Wem nun der Gedanke in den Kopf schießt, dass das aber sehr viel sei, der warte noch auf die Umfangsmaße. Auch hier hat sich ordentlich was getan. Während sich der mittlere Bereich in Bezug auf Zuwachs bisher wahrlich mittelmäßig gezeigt hat, geht hier jetzt richtig die Post ab. Wir verzeichnen einen Zuwachs von 7 cm! Und auch das Heck hat nach Abzug der Spoiler satte 5 cm zugelegt. Lediglich vorne ergibt die Messung nur eine kleine Abweichung von ca. 1 cm - was bei anatomischer Betrachtung der Lage der Gebärmutter nicht wirklich Rätsel aufgibt.
Ob ich wohl das Bild zum Eintragen der Messwerte mal gegen ein Aktuelles tauschen sollte 🤔...
Die neue und damit 6. Trächtigkeitswoche startet, völlig unerwartet, wie die Letzte aufgehört hat. Das Wetter hatte nun nicht nur Hochsommer sondern auch Backofen frei Bordsteinkante im Repertoire. Da unser A-Team aber sicherlich nicht durch Backen sondern durch Bewegung in der Entwicklung gefördert wird, war die Morgendämmerung ein guter Teampartner. Dies war zumindest unsere Meinung. Nun hat der Hovi ja bekanntlich eine starke eigene Meinung - Lotte stellt diesbezüglich keine Ausnahme dar. So rufen wir also um 6:30 Uhr mehrfach zum Aufbruch, was von Lotte gerade mal mit dem Öffnen eines Auges quittiert wird. Sie kann für unseren frühen Aktionismus so gar kein Verständnis aufbringen - warum soll sie nun schnarchen gegen schnaufen eintauschen??? Wir fahren - aus der Not heraus - härtere Geschütze auf und wedeln mit Frisbee und Leberwurst. Und siehe da, das Mutterschiff setzt sich - wenn auch immer noch widerwillig - in Bewegung 🥳.
Leider bricht dieser Motivationsschub schon nach ca. 30 Metern vor dem Nachbarhaus wieder ein und Lotte bleibt stehen. Ich versuche mich erneut in verbaler Motivation, die zwar gehört aber falsch umgesetzt wird. Sie scheint sich daran zu erinnern, dass schon ihre gedeihenden Nachkommen absolut erfolgreiche Klebeaktionen zu verzeichnen hatten und wendet diese Strategie nun ebenfalls an. Nach Stehenbleiben kommt Hinsetzen kombiniert mit einem sehr vorwurfsvollen Blick in meine Richtung. Und wo der Hovi steht und sitzt - ja da steht und sitzt er halt. So, wer hat jetzt hier den längeren Atem? Ich kann berichten, dass wir auch an dem Tag noch eine große Waldrunde gedreht haben - wie lange wir vor der Garage des Nachbarn angeklebt waren, bleibt unser Geheimnis.
Und auch diese Woche ist wieder gespickt von zahlreichen Beschaffungen und Vorbereitungen für das A-Team und die Klebeaktivistin. Weiteres Wurfzubehör wie Welpenfutterring, kochfeste Tücher für die Wurfbox, Markierungsmaterial und zahlreiche andere Dinge finden ihren Weg zunächst in Online-Einkaufskörbe und ein paar Tage später zu hohen Papptürmen aufgestapelt den Weg in unser Zuhause. Beim Auspacken ist Lotte immer sofort zur Stelle - es könnte ja etwas Fressbares aus einem der zahlreichen Kartons erscheinen 😇.
Wir waren aber tatsächlich nicht nur digital einkaufen. Ebenso hat eine große Baumarktkette den Absatz etlicher Quadratmeter PVC zu verzeichnen, der den Boden der künftigen Welpenbereiche verschönern soll. Wir sind mit unseren Fliesen im Erdgeschoss zwar designtechnisch durchaus happy, dennoch bietet sich für diese Art der Wohnbereichsnutzung ein gut wischbarer und vor allem fugenloser Belag an. Momentan ruht er noch im Keller und wartet auf seinen Einbau. Die zweite non-digitale Besorgungsaktion war die Abholung der Spiel- und Prägeelemente für unseren künftigen Welpen-Außenbereich. Das A-Team soll ja nicht nur auf dem PVC Action haben, sondern ab Woche 4 auch Outdoor. Wir haben das große Glück, dass bei unserem Trainingsplatz ein Füllhorn an Dingen verfügbar ist und derzeit dort nicht gebraucht wird.
Der Blick in den Trächtigkeitskalender zeigt am heutigen Sonntag schon Tag 42 und somit sind 2/3 der Tragezeit vorbei. Die restliche Zeit - es bleiben nur noch rund 20 Tage - wird jetzt rasend schnell vergehen. Bei der Entwicklung von Welpen ist "rasend" das wohl zutreffendste Wort. Unser A-Team lässt sich auch diese Woche nicht lumpen und hat wieder so Einiges an Entwicklung auf Lager. Die Zehen haben sich weiter ausgebildet und das Krallenwachstum hat begonnen. Ebenso bildet sich eine stärkere Kontur zwischen Kopf und Rumpf, so dass aus einem schemenhaften Bild nun erkennbar ein Hund im Miniformat geworden ist. Das Highlight ist diese Woche jedoch, dass das Geschlecht und die Fellfarbe nun - theoretisch - erkennbar sind. Doch hier bleibt es bei der Theorie. Ob wir nun mehr testosterongesteuerte Aladins oder mehr östrogengelenkte Ashantis oder vielleicht gleich Viele begrüßen dürfen, bleibt die nächsten Wochen Lottes Geheimnis. Ebenso behält das A-Team die Information, ob sie in blond oder schwarzmarken diese Welt erobern wollen, derzeit für sich. So hat diese Woche jeder im Haushalt sein eigenes Geheimnis.
Bevor sich die 6. Woche und damit auch dieser Bericht dem Ende zuneigt, fällt der Blick noch auf die Außendarstellung des A-Teams. Man darf feststellen, dass die Konturen und Körperformen, die innen klarer werden, nun außen eher verschwimmen. Soll heißen, dass Lottes Taille zwar noch schemenhaft erkennbar ist, aber doch schon deutlich mit dem übrigen Rumpf verschmilzt. Das hängt natürlich auch etwas mit den abstehenden Fell-Seitenspoilern zusammen, ist aber wohl größtenteils dem Wachstum des A-Teams geschuldet. Die Waage jubiliert mit erneuten 1.4 kg Gewichtszunahme und das gespoilerte Heck hat 3 cm zugelegt. Da kommt sicher die nächsten Wochen noch so Einiges dazu...
Nachdem wir am Montag den erhofften Bildbeweis unseres A-Teams erhalten haben und der am darauffolgenden Morgen dezent vorhandene Kopfschmerz (bei den Zweibeinern) abgeklungen war, fing der gewohnte Alltag wieder an. Die derzeit vorherrschenden sommerlichen Temperaturen geben für die Morgenrunde wieder einen frühen Takt vor. Dies ist insbesondere auch im Hinblick auf eine Hovawarthündin, die immer noch dichtes Hochzeitskleid trägt und so binnen Minuten durch Powerhecheln den drohenden Hitzekollaps anzeigt, durchaus empfehlenswert. Da hilft auch der vom Tierarzt für den Ultraschall verpasste Undercut nicht wirklich weiter. Wir üben uns also weiterhin in frühem Aufstehen, was sicherlich in Anbetracht der angekündigten großen Welpenschar keine Trockenübung ist 😎.
Lotte ist diese Woche auf den Spazierrunden doch merklich langsamer unterwegs. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass sie nach der Untersuchung nun auf trächtig umgestellt hat und eher dem Müßiggang frönt. Das hält allerdings nur so lange an, bis das heiß geliebte Spielzeug aus der Tasche gezogen wird. Hier im heimischen Waldgebiet ist das vorzugsweise eine Frisbeescheibe. Und siehe da - Power on - geht doch! Die Halbwertszeit gleicht dann aber schnell einem schon vielfach geladenen Akku, der sich von Wurf zu Wurf schneller entleert. So genehmigt sie sich dann des Öfteren Liege- und Verschnaufpausen. Und - wir hätten es nie für möglich gehalten - sie ist tatsächlich vorsichtiger geworden. War es vor der Trächtigkeit aus ihrer Sicht unbedingt zu vermeiden, dass die Frisbee den Boden berührt, wird heute bei schlecht und zu hoch ausgeführten Würfen ihres Personals gelassen auf den Zweitversuch gewartet. Einfach faszinierend wie instinktsicher sie bisher diesen für sie ungewohnten Zustand meistert.
Ansonsten waren die letzten Tage davon geprägt die schon länger angefertigten Listen in Bezug auf benötigtes Wurf- und Welpenzubehör zu sichten und mit der Abarbeitung in Form von Beschaffung zu beginnen. Da wir ja in Bezug auf Zucht ein Starterpaket sind, braucht es eben einmal ALLES bitte. So habe ich diese Woche die Wurfkiste, ein großes KUDDE (für Nicht-Insider: das ist ein leicht zu reinigendes und abwaschbares Hundebett), Vetbeds für die Wurfkiste, eine Welpenwaage und weiteren Kleintrödel bestellt. Unsere Post- und Paketzusteller haben wahrlich gerade nichts zu lachen. Da bleibt mir nur ein Dankeschön und der Ausblick, dass sich daran wohl so bald nichts ändern wird. Es ist für einen guten Zweck 😍...
Nach der LIVE-Schaltung zu unserem A-Teams am Montag, können wir nun auch die bisherigen Vorbehalte über Bord werfen und die weitere Entwicklung völlig uneingeschränkt verfolgen. Lotte hat heute an Tag 35 schon mehr als die Hälfte der Trächtigkeit geschafft. Mit dem 30. Tag endet beim Hund die Embryonalperiode, so dass unsere kleinen Astronauten seit Mitte der Woche in die nächsthöhere Entwicklungssphäre vorgestoßen sind. Damit sie hier auch gut zurechtkommen, sind nun alle wichtigen Organsysteme angelegt.
In der zweiten Hälfte der Trächtigkeit haben wir es nun also mit Föten zu tun. Diese als Fetalperiode bezeichnete Zeit ist geprägt von der weiteren Ausdifferenzierung der Organe. Heißt übersetzt, dass sich aus großen Organstrukturen wie zum Beispiel dem Verdauungstrakt nun die benötigten Einzelorgane wie Magen, Bauchspeicheldrüse, Darm usw. ausbilden und ihre Kodierung für die entsprechende Funktion erhalten. Ebenso findet nun in dieser Zeit ein rasantes Wachstum der Welpen mit entsprechender Gewichtszunahme der Mutter statt - darauf kommen wir gleich zu sprechen. Aus dem Schwanzknospenembryo von Anfang der Woche ist nun Ende der Woche ein Fötus mit Augenlidern, Ohrmuscheln und separierten Fingern geworden. Die Grundform Hund ist fertig.
Lotte hat dieser Sphären- und Namenswechsel nicht wirklich beeinträchtigt. Man könnte auch sagen, es war ihr wurscht, solange der Futternapf regelmäßig und gut gefüllt wird. Wobei wir beim Thema wären. Die Zweibeiner hören am Montag vom tierärztlichen Fachpersonal « Füttern Sie ruhig schon einmal mehr bei dieser erwarteten Welpenzahl », was der Vierbeiner zwar nicht versteht, aber begeistert annimmt. Wenn nun aber hitze- und trächtigkeitsbedingt auch mehr fläzen als flitzen angesagt ist, schlägt das Ende dieser Woche doch ordentlich zu Buche. Als ich Lotte heute Morgen auf die Waage steigen lasse, traue ich meinen Augen nicht 👀. Was tut man, wenn Technik vermeintlich nicht einwandfrei funktioniert - richtig, erst einmal runterfahren. Also Hund wieder runter von der Waage, ausschalten und erneutes einschalten. Lotte wartet geduldig und steigt erneut auf die Waage. Blink...blink...blink...33,2 kg. Es bleibt dabei - kein Wiegefehler. Hier konnte auch das Herrchen nichts mauscheln, da Lotte zu Hause eine eigene Waage hat. Das ist ein Zuwachs von schlappen 2 kg in einer Woche. Die danach durchgeführte Umfangsmessung zeigt zwar auch schon einen deutlichen Zuwachs am Heck und auch im Mittelteil. Nichtsdestotrotz scheint das Glücksgefühl über den erwarteten Wurf doch etwas die Sinne für das Futtermaß vernebelt zu haben. In der Konsequenz wird die nächste Rationserhöhung dann wohl doch bis Ende nächster Woche auf sich warten lassen.
Es gibt heute schon wieder Neuigkeiten - und was für welche! Gestern habe ich noch über den Schwanzknospenembryo « unter Vorbehalt » philosophiert und heute ist er auf der Showbühne 😎.
Wir haben uns nach einer entspannten Heimfahrt heute auf den Weg zur Tierärztin unseres Vertrauens gemacht. Lottes Begeisterung über diese Art des Mittagsentertainments hat sich wieder einmal in Grenzen gehalten. Da aber diesmal sogar beide Chefs zum Halten der Pfote dabei waren, hat sie das ganz tapfer gemacht. Routiniert hat Frau Doktor nach einem kurzen Plausch und der Feststellung, dass der Bauch ja schon etwas fester sei, selbigen mit dem Rasierer um ein paar Haare gebracht, damit der Ultraschallkopf auch schön schmatzend aufsetzt.
Und plöpp - da war er - der erste Welpe samt sichtbarem Herzschlag. Das ist zugegebenermaßen schon ein tolles Gefühl, wenn man live sieht, wie schön sich alles entwickelt hat.
Wir freuen uns sehr und präsentieren stolz die ersten Porträts unseres A-Teams:
Mehr zur weiteren Entwicklung folgt im nächsten Wochenbericht. Wir stoßen jetzt erst einmal an 🍾…
Unsere letzte Urlaubswoche in der Normandie hat - wer hätte es gedacht - wenig Veränderungen im eingespielten Tagesablauf gehabt. Da das Wetter nun nachhaltig auf Hochsommer und damit Temperaturen um die 28 Grad in der Mittags- und Nachmittagszeit umgestellt hat, mussten wir zwangsläufig wieder etwas früher aus den Federn. Daher stand diese Woche erst ausgiebiger Strandspaziergang und dann Frühstück auf dem Programm. Die Umstellung ist nicht nur uns, sondern auch Lotte schwer gefallen. Eben typisch Gewohnheitstier (nicht nur der Hund). Da aber Hitze wahrlich nicht zu ihrem präferierten Temperaturspektrum gehört, war sie schon an Tag 2 leicht zu überzeugen ihren Tiefschlaf auf später zu verschieben. Am Strand hat sie doch diese Woche merklich an Geschwindigkeit verloren. Sie war schneller erschöpft und hat öfter von Speed- auf Schleichmodus umgestellt. Wobei schleichen bei ihr immer noch gemäßigter Trab bedeutet 😅. Wir vermuten mal, dass das nicht einzig der Wärme - morgens hatten wir angenehme 20 Grad - sondern vielleicht doch einem anderen Umstand geschuldet ist.
Und dann war da diese Woche noch die Sache mit dem Parfüm. Unsere Hoviline scheint einen betörenden Duft zu verströmen, der sämtliche Hunde am Strand von nah und fern magisch angezogen hat. Da die Tide in dieser Region sehr hoch ist, hat man bei Ebbe wirklich sehr viel Platz zur Verfügung. Das hat dennoch einige vierbeinige « Freunde » nicht davon abgehalten zum Teil Distanzen von geschätzten 300 Metern zu rennen, nur um dem Duft etwas näher zu sein. Das Rufen der jeweiligen Besitzer der Langstreckenläufer verpuffte im Regelfall noch bevor es das Hundeohr überhaupt erreicht hatte. Und da spielte es auch keine Rolle, ob auf Französisch, Englisch oder Deutsch zum Rückruf geblasen wurde. Und Lotte? Nun sie hatte absolut gar kein Verständnis warum sich an der Aussage « meine Bälle und meine Menschen » etwas geändert haben sollte. So wurde der « Freund » dann an- und weggestarrt und wenn das nicht geholfen hat - was tatsächlich auch vorgekommen ist - hat sie Stufe 2 gezündet und ein kurzes Grollen von sich gegeben. Mit Ball in der Schnute versteht sich. Wir haben natürlich ebenso unser Bestes gegeben, entstehende Annäherungen frühzeitig abzuwenden: leider erreichte auch unser Rufen die Besitzerohren meist nicht, was nicht an der Sprache gelegen hat 😉. Vielleicht sollte ich mir beim nächsten Mal im Vorfeld ein Megaphon zulegen.
Und so geht unsere schöne Auszeit in der Normandie heute zu Ende und wir machen uns auf den Heimweg. Wir haben die Zeit hier wirklich genossen und sind der festen Überzeugung, dass es für Lotte genau das richtige Programm war, um fit und durchtrainiert in die nächsten Wochen zu starten.
Unser A-Team hat diese Woche natürlich wieder genutzt, um Fortschritte in der Embryonalentwicklung zu machen. Wenn man bedenkt, dass wir gegen Ende dieser Woche nun schon fast auf die Halbzeit der Trächtigkeit zulaufen (unter Vorbehalt - ihr wisst schon 😅), dann müssen die kleinen Astronauten nun auch wirklich Gas geben. Aus den angeklebten Erbsen bildet sich zunächst der sogenannte C-förmige Schwanzknospenembryo mit Augenbläschen, Kiemenbögen und Herzwulst. Und dann zeigen sich so um den 23. Tag die, für unsere sportlichen Hovawarte doch sehr wichtigen, Siebenmeilenstiefel als erste kleine Knubbel. Fachlich korrekt ausgedrückt fangen also die Extremitäten an zu wachsen.
Lotte hatte diese Woche durch die Expansionsbemühungen des A-Teams einige kleinere Ausfälle zu verbuchen. Da ja nun eine feste Verbindung der Embryonen zur Mutter besteht, wird diese auch mit ersten Stoffwechselprodukten der Heranwachsenden konfrontiert. Dies führte bei ihr das ein oder andere Mal zu einem flauen Gefühl in der Magengegend. Für den Menschen merkbar sieht das dann so aus, dass der Hund vor sich hin schmatzt und leer schluckt. Lotte hat das Ganze angereichert mit einem leidenden Blick, der uns natürlich sofort zu vermehrten Streicheleinheiten aufgerufen hat. Und dann passierte noch etwas, was zumindest seit wir sie bei uns haben, noch NIE passiert ist: Lotte frisst ihren abends wedelnd in Empfang genommenen Kauknochen nur zur Hälfte und zieht sich dann auf die Couch zum Schlafen zurück.
Zusammengefasst hat Madam aber nicht wirklich groß gelitten und alle normalen Futterrationen wurden auch diese Woche vollständig vertilgt. Anfang nächster Woche werden wir dann Sicherheit erhalten, ob es sich bei den obigen Anzeichen um eine Magenverstimmung gehandelt hat oder ob wir die erste Sichtung unseres A-Teams bekanntgeben können. Sobald wir das Ergebnis vom Ultraschall haben, wird es hier ein Update geben!
Lottes Maße und ihr Gewicht haben wir auch diese Woche akribisch aufgenommen und konnten lediglich marginale Veränderungen zur Vorwoche feststellen. Der Bikini sitzt mit 31,1 kg immer noch perfekt 😎.
Sicher ist sicher…
Wir haben eine schöne und entspannte zweite Urlaubswoche verbracht. Das Wetter hatte die vergangene Woche « divers » im Angebot, so dass wir von Sonne, Wolken, Regen und Wind alles genießen durften. Und das ganze garniert an angenehmen Temperaturen von 20 Grad, die insbesondere für Lotte die perfekte Wohlfühltemperatur darstellen. Und so haben wir die zweite Woche in einem ähnlichen Rhythmus verbracht, wie die Erste. Nach ausgedehntem Schlaf und gutem Frühstück folgten lange Strandspaziergänge, natürlich mit Ball- und Buddeleinlagen. Lotte übt mittlerweile täglich das Ausschachten von groß angelegten Wurfhöhlen - zumindest darf man das, ob des erhofften Zustandes, mal so interpretieren 😇. Präferierte Lage der Baustelle ist natürlich IMMER genau dort, wo die Chefs sich auf der mitgebrachten Sitzunterlage platziert haben. Eine Baugenehmigung braucht so ein Hovi nicht und so sind wir stetig damit beschäftigt unsere Füße und Beine vor wild scharrenden Pfoten und fliegenden Sandhaufen in Sicherheit zu bringen.
Und nachmittags folgt dann die obligatorische Spieleinheit im Garten. Und auch hier gilt: es wird mit 2 Spielzeugen gespielt. Das sind in diesem Fall ein blauer Kong-Stick und ein gelber Ball - so war es zumindest noch am Montag. Dienstag gehen wir raus und sehen Lotte mit dem Stick in der Schnute. Gut, aber wo ist der gelbe Ball??? Eine groß angelegte Suchaktion startet. Sowohl akribisch per Auge suchende Menschen als auch unser großes Nasentier kann keinen Erfolg verzeichnen. Das gibt es doch nicht! So ein Mist - ich habe keinen Ersatzball dieser Größe vorrätig. Zur Überbrückung kommt dann als Zweitspielzeug die ebenfalls geliebte Frisbee zum Einsatz. Und so landet das Wort Ball dann abends auf dem Einkaufszettel - der Herr E.Leclerc muss es richten.
Am nächsten Tag trauen wir unseren Augen und Lotte ihrer Nase nicht - jetzt ist auch noch der blaue Kong-Stick verschwunden. Was ist hier denn los - klaut etwa Jemand gezielt Hundespielzeug? Unglaublich aber wahr - auch dieses Spielzeug bleibt verschwunden. Wir fabulieren vor uns hin - vielleicht ein Hund, der unser noch nicht komplett eingezäuntes Grundstück genutzt hat, um sich Abwechslung zu verschaffen? Es werden die wildesten Theorien aufgeworfen und wieder verworfen - glauben können wir es nicht. Fakt ist aber nun: Keins der präferierten Nachmittags-Spielzeuge ist mehr anwesend.
Der Einkauf wird dann kurzerhand von Donnerstag auf Mittwoch vorverlegt, um zumindest wieder einen adäquaten Ball parat zu haben. Und es hat geklappt - Lotte ist nun stolze Besitzerin eines kleinen Balles des Fußballclubs „Paris Saint-Germain“, mit dem es sich super kicken lässt. Und dieser Ball wird nun sorgfältig in der Garage aufbewahrt, wenn er nicht bespielt wird. Noch so eine Pleite können wir nicht gebrauchen!
Und dann passiert am nächsten Tag auch noch ein kleines Wunder - zumindest aus Menschensicht. Lotte biegt nach der Abendrunde plötzlich mit tiefer Nase und im Trüffelschwein-Modus auf das weder bewohnte noch eingezäunte Nachbargrundstück ab. Mein Mann hat hier keine andere Wahl, als dem Hund an stramm gespannter Leine und ausgestrecktem Arm hinterherzujagen. 10 Sekunden später hebt Lotte den Kopf und schaut ihn freudestrahlend an - Heckpropeller auf 360 Grad Flugmodus. Er senkt den Kopf und traut seinen Augen nicht - im mannshohen Gras liegt der blaue Kong-Stick. Was für uns an ein Wunder grenzt, ist für den Hund ganz normale Nasenarbeit.
Fehlen soll auch diese Woche natürlich nicht der Blick auf die Entwicklung unseres A-Teams (noch unter Vorbehalt 😉). Zu Beginn dieser dritten Woche haben die bislang frei in den Gebärmutterhörnern schwebenden Raumfahrer erste punktförmige Verbindungen zur Mutter aufgenommen. Hier gilt es, sich einen guten Platz zu sichern und auch etwas Abstand zum Kollegen einzuhalten. Innerhalb eines weiteren Tages werden diese kleinen Andockstellen dann zu festen unlösbaren Verbindungen. Im Fachjargon heißt das Ganze «Implantation» oder auch «Adhäsionsstadium». Das A-Team ist also nun - jeder an seiner vorgesehenen Stelle - in der Gebärmutter angeklebt.
Die Entwicklung der Embryonen schreitet weiter rasend schnell voran. Es bilden sich die drei Keimblätter, aus welchen später die Organanlagen entstehen. An Tag 20 sind unsere Astronauten etwa so groß wie eine Erbse und die kleinen ❤️ fangen an zu schlagen. Um sicher zu sein, ob das auch alles so gelaufen ist, müssen wir uns aber noch ein klein wenig gedulden…
Lotte hat die Klebeaktion des A-Teams nicht wirklich beeinträchtigt. Wir hatten keinerlei Ausfälle oder Verspätungen zu beklagen 😂. Wenn es an den Strand oder in den Garten geht, ist der Schalter auf „ON“ und in der restlichen Zeit wird ausgiebig geruht und geschlafen - zeitweise nur unterbrochen, um das dargebotene Futterangebot zu vertilgen.
Ihre Bikinifigur konnte Lotte auch diese Woche ohne Probleme halten, so dass die Maße unverändert sind. Lediglich beim Gewicht zeigt sich ein Zuwachs von 400 Gramm zur Vorwoche, so dass wir bei 31,2 kg landen. Ob das aber wirklich bei Lotte zu Buche schlägt oder ob das wiegende Herrchen hier geschummelt hat, sei mal dahingestellt.
N.B.: Unser Deckrüde Baron ist diese Woche das erste Mal Vater geworden. Am 25.07. ist im Zwinger « Hovawarte Triasmoira » der A-Wurf mit 9 Welpen (5 Rüden und 4 Hündinnen) gefallen. Wir schicken liebe Grüße nach Baden-Württemberg und wünschen eine spannende Welpenzeit! Wer einen Blick in die Wurfkiste werfen möchte…
Wir hatten am Montag eine ruhige Fahrt in die Normandie. Lotte wollte morgens wirklich ungern ins Auto einsteigen – hat uns schon ein wenig gewundert, weil sie sonst unbedingt sicherstellen muss, dass sie mitgenommen wird und sowohl Auto als auch uns nicht aus den Augen lässt. Wir konnten sie dann aber mit etwas liebevollem Nachdruck doch zum Einsteigen bewegen.
Als wir dann die erste Rast im Aachener Wald eingelegt haben und Lotte für die Morgenrunde aus der Box geholt haben, meinte ich den Grund für das Hadern zu erkennen. Sie streckt den Kopf raus, schaut sich um und man hört den Stein vom Hoviherz deutlich plumpsen…puh nicht wieder die Tierarztpraxis. Sie erkennt jetzt offenbar, dass wir auf dem Weg in den Urlaub sind (warum auch sonst hätten wir das Auto so voll geladen 🫣) und ihre Freude kennt keine Grenzen. Super den Wald kenne ich – hier war ich auch schon mindestens 8 Mal – also alles Meins – ich geh dann mal los. Sie dreht sich noch kurz zweimal um mit diesem Blick der uns sagt…wo bleibt ihr denn??? Nun ja und so eilt das Personal hinterher…
Und so erreichen wir, mit mehreren Zwischenstops, am Montag Abend unser Domizil. Und wie ist das, wenn der Hund seeehr viel im Auto geschlafen hat? Richtig - im Gegensatz zu den Zweibeinern, die sich rechtschaffend müde von der Fahrt aus dem Mobil quälen, springt die Hoviline im Freudentaumel durch den Garten und wartet auf ausgedehnte Spiel- und Sporteinlagen. Mein Mann und ich schauen uns an, lächeln und spielen erstmal mit dem Hund. Hetzt uns ja nun Keiner mehr. Und danach beziehen alle ihre individuellen Liegeplätze.
Die folgenden Tage hängen wir Alle ein wenig ab und rum und lassen es langsam angehen. Es gibt den von Lotte heiß geliebten täglichen Strandspaziergang mit ausgedehntem Ballspiel und Sand-Tiefbauarbeiten. Und immer wieder sehen wir andere Vierbeiner sehnsüchtig zu uns herüber schauen, die sicherlich auch so gerne mal einem Ball am Strand hinterherjagen würden. Lotte spielt standesgemäß auch noch mit zwei Bällen gleichzeitig, so dass manch Artgenosse der Meinung ist, da sei doch sicher Einer übrig. Aber ein Hovawart wäre kein Hovawart, wenn da nicht ein Blick aus der Ferne reichen würde, der eindeutig sagt «Trau dich bloß nicht - meine Bälle und meine Menschen »…und das befolgen auch ALLE 😎.
Und was macht das A-Team (to be) so? Momentan wissen wir ja eigentlich nur, dass wir nichts wissen. Ob eine Trächtigkeit besteht, ist in diesem Stadium reine Spekulation und so halte ich mich mit Interpretationen von Lottes « Um- und Zuständen » auch mal besser zurück. Gemäß hinlänglich in unserem Haushalt vorhandener Fachliteratur und meiner Seminarkenntnisse sollten die befruchteten Eizellen zu Beginn dieser Woche nach ihrer langen Wanderung durch den Eileiter in den Gebärmutterhörnern (der Hund besitzt eine wie ein Y aussehende Gebärmutter) angekommen sein. Hier geht dann die schon begonnene Zellteilung in atemberaubender Geschwindigkeit weiter, so dass wir es gegen Ende der 2. Woche mit sogenannten Blastozysten (= erste embryonale Strukturen) zu tun haben. Diese schwimmen bis ca. Tag 14/15 nach der Befruchtung wie kleine Raumfahrer frei in den beiden Gebärmutterhörnern.
Lotte hat sich von den wandernden und schwimmenden Raumfahrern -aka A-Team- nicht groß beeindruckt oder beeinträchtigt gezeigt. Sie ist wie immer lebensfroh und quietschfidel. Sie schläft und ruht, abseits der Action-Phasen, vielleicht etwas mehr. Das kann aber auch den selbst in der Normandie bisweilen warmen Sommertemperaturen geschuldet sein. Wir sind gespannt, wie es nächste Woche weitergeht…
Zu guter Letzt noch der Vollständigkeit halber die Information, dass sich ihre Körpermaße im Vergleich zu letzter Woche erwartungsgemäß nicht verändert haben. Ihr heutiges Gewicht ist mit 30,8 kg etwas niedriger als das Ausgangsgewicht. Hier sichert das ausgedehnte Rennen am Strand noch die Bikinifigur 🥳.
Nachdem wir Montag und Dienstag hochzeitsbedingt sehr früh aus den Kissen mussten, freuten wir uns auf etwas längeres Schlafen am Mittwoch. Hatte ich schon mal erwähnt, dass Hunde Gewohnheitstiere sind und gewisse Rituale "sehr" schnell abspeichern. So auch die Baroness, die am Mittwoch Morgen dann freudestrahlend um 5:50 Uhr in unser Schlafgemach gewackelt kam, uns ins Ohr schnaufte und der nachhaltigen Meinung war, dass nun Action angesagt sei oder wir zumindest doch wieder zu Baron fahren sollten (meine Interpretation der Sache). Mein Mann verfolgte zu diesem Zeitpunkt die Taktik sich tot zu stellen, so dass Lotte sich an mir abmühte. Aber auch die Chefin kann stur sein und so war nach ein bis zwei kurzen Ermahnungen klar - wieder hinlegen und weiter schlafen - hat se dann auch eingesehen...
Ansonsten war Lotte den Tag sehr entspannt, hat den langen Spaziergang im nahe gelegenen Wald mit uns sehr genossen und natürlich ständig nachgefragt, ob es nicht schon wieder Zeit für Futter sei - das wird noch spannend in den nächsten Wochen.
Am Donnerstag hieß es dann für die Rückreise nach Hause wieder früher aufstehen. Wir haben das große Glück, dass Lotte gerne überall dabei ist und so auch völlig problemlos Auto fährt und die meiste Zeit verschläft.
Freitag waren wir dann wieder im Alltag angekommen - aus Lotte's Sicht natürlich nicht wirklich, da anstatt eines schönen großen Morgenspaziergangs um 10 Uhr der Tierarzt auf dem Programm stand. Dort herrschte - wie leider sehr oft - Hochbetrieb, so dass wir auf die Herpesimpfung mehr als 1 Stunde warten mussten. Aber was muss, das muss - also Zähne zusammenbeißen - ja auch wenn die Tierärztin nochmal unter die Rute gucken will. Fazit: sieht alles Bestens aus!
Mit diesen guten Nachrichten gibt es jetzt für uns auch kein Halten mehr und wir freuen uns nun auf schöne drei Wochen Urlaub in der Normandie. Lotte hat ja dort sozusagen ihr zweites Zuhause, so dass alles gewohnt ist. Sie liebt den großen Garten und die weiten Strände zum Rennen. Und wir freuen uns auf ein wenig Ruhe und Erholung vor den Dingen die da so kommen mögen...
Um zu verfolgen, wie Lotte sich in den nächsten Wochen in Bezug auf die Leibesfülle entwickelt, gibt es hier einmal die Ausgangsmaße (Umfang und Gewicht).
© Verena Bergmann. Alle Rechte vorbehalten.
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